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Haus Mitanand Bregenz 2017
Andacht und tangle
Aussenfassade und Andachtsraum des Pflegeheims „Haus Mitanand“ Höchst/ Fußach, AT
Lasercut, Aluminium 6 mm, pulverbeschichtet, LED hinterleuchtet, Durchmesser 480 cm Blattgold auf Glas
Durch die Beschäftigung mit dem Haus, seiner Funktion und dem Arial, das mehrere Institutionen beherbergt war mir wichtig in einer sinnlich assoziativen Form das „Miteinander“ zu thematisieren.
Formal ist die Arbeit abstrakt, ich gehe aber von einem gelenkten Zufall aus und benutze Alltagsgegenstände zur Formfindung. In diesem Fall habe ich Gummiringe gescannt, skaliert und exakt für diesen Ort komponiert.
Der Ring in seiner Überlagerung als Zusammenschluss – als Bildung einer Einheit – als Gefüge – Schnittmengen als Symbol der Kommunikation und des Zusammenhaltens.
Im Gegensatz zu der offenen, sich schwebend überlagernd angelegten Intarsie für den Andachtsraum, überschneiden sich die Ringe in dem „tangle“ kompakt zu einem Knäuel – zu einer geschlossen, aber organisch wirkenden Einheit.
Der rubinrote „tangle“ hat tagsüber eine Signalwirkung und nachts tritt die Farbe zurück und nur seine Korona wird sichtbar, was eine schöne Wechselwirkung erzeugt.
Andacht: Auf die Fenster sind amorphe, organisch wirkende Ringe aus Blattgold appliziert. Die Arbeit an der Wand erfordert Akribie und Konzentration, denn die Blättchen werden Stück für Stück aufgelegt.
Zeit und Langsamkeit sind inhaltlich dabei wichtig. Das „Hier und Jetzt“ werden thematisiert.
Die Ringe bilden Schnittmengen und Überlagerungen, suggerieren durch ihre unterschiedlichen Größen und Strichstärken Räumlichkeit und bewegen sich wie Luftblasen tänzelnd nach oben, wo sie kleiner und in Anzahl und Dichte weniger werden und nach „Oben“ zu verschwinden scheinen.
Das kann man wie man möchte assoziativ als das dem Himmel zugewande lesen.
- Direkteinladung von Kuratorin Mg. Judith Reichart, Bregenz, AT
- Heike Weber, 2017